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Mein erster Blogeintrag

Hallo und herzlich Willkommen!

Schön, dass du hierher gefunden hast. In meinem Blog werde ich zukünftig etwas über den Malprozess zu einem aktuellem Bild schreiben oder auch Zeichnungen, Kritzeleien und meine Gedanken dazu aus dem Skizzenbuch posten.

Wer schreibt hier?

Ich bin Sandra, 48 Jahre alt und ich lebe mit meinem Mann und unseren 2 Jungs in Oerlinghausen am Teutoburger Wald. Ich arbeite als angestellte Mediengestalterin bei einem Onlineshop und bin nebenbei als freiberufliche DaF-Dozentin tätig.

Die Kreativität spielt nun seit einigen Jahren eine größere Rolle in meinem Leben. Auch aus diesem Grund arbeite ich in Teilzeit: Um Zeit für feste Tage im Atelier zu haben, künstlerisch zu arbeiten und um mich weiterzubilden. Das zu tun, was mir Freude macht.

Durch das Malen kann ich mich entfalten. Es fühlt sich einfach gut und richtig an.

Anfänge und Werdegang

Ich kann mich noch vage daran erinnern, dass ich mir in meiner frühen Kindheit meine (Spiel-)Welt selbst erschaffen habe. Ich brauchte nur ein Blatt Papier, ein paar Stifte und schon konnte ich in einen tiefen Flow abtauchen. Manchmal habe ich auf dem Boden meines Kinderzimmers solange gemalt, bis es plötzlich dunkel geworden war.

In den frühen 80er-Jahren war der Tante-Emma-Laden meiner Großeltern für mich die Bezugsquelle für die neuesten Superhelden-Comics und vor allem die der lustigen Taschenbücher mit Donald, Micky & Co. Meine ersten Vorlagen für das Zeichnen waren daher natürlich auch die Comicfiguren aus Entenhausen.

Neben dem Malen und Zeichnen hat mich auch das Schreiben und Illustrieren von Texten fasziniert. Ich verfasste schon früh eigene "Zeitungsseiten" und kleine Heftchen – mühsam auf der Schreibmaschine* getippt und von Hand illustriert. Diese "Newspaper" wurden dann exklusiv an meine Familie verteilt.

Als ich mir 1996 meinen ersten Apple Macintosh angeschafft hatte, eröffneten sich für mich die wunderbaren Möglichkeiten der digitalen Gestaltung. Das Arbeiten und Layouten am Computer macht mir auch heute noch großen Spaß.

Da mein Traumberuf „Künstlerin“ mir in jungen Jahren unerreichbar schien, habe ich zumindest eine kreative Tätigkeit ausüben wollen. Die Wahl fiel auf eine Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin für Grafik-Design (GTA).
Heute bereue ich es nicht länger, nach dem Abi nicht genug Mut und Selbstvertrauen zu einem Studium der freien Malerei oder Grafik-Design gehabt zu haben (siehe weiter unten).

Meine beruflichen Stationen in der Marketingabteilung eines Zeitungsverlages, in Werbeagenturen und einige Jahre als freie Grafik-Designerin haben mich zu digitalem Können geführt und weg von der Malerei. In dieser Zeit fehlte mir etwas in meinem Leben. Bis ich aufhörte, mich weiter klein zu machen, indem ich mich mit anderen Kreativen verglich ("die alle besser sind") und anfing, meinen Träumen Raum zu geben.

Im Jahr 2005 absolvierte ich aus Interesse an der Kunsttherapie ein einmonatiges Praktikum bei der psycho-analytischen Kunsttherapeutin und Künstlerin Rita Feldmann im Atelier Boysenhaus (Bielefeld Bethel). Ich habe in dieser kurzen Zeit eine wertvolle Erfahrung machen und kreative Menschen kennenlernen dürfen. Am Ende habe ich feststellen können, dass ich selber künstlerisch tätig sein will und weniger als Therapeutin wirken möchte.
2006 wagte ich den Schritt in die Selbstständigkeit als freiberufliche Grafik-Designerin. In der Hoffnung, eines fernen Tages auch eigene künstlerische Arbeiten verkaufen zu können. Bis ich dann 10 Jahre später eine Anstellung in meiner jetzigen Firma der doch eher wenig erfolgreichen Selbstständigkeit vorzog.

Dadurch, dass meine künstlerisch talentierte Schwester eine Berliner Artclass besuchte und anfing zu malen, stellte ich mir die Frage: Warum male ICH nicht? Es gab keinen Grund mehr, es nicht zu tun.
Einen kurzen Wiedereinstieg fand ich 2016. Danach wollte ich von erfahrenen Künstlern Tipps und Tricks erlernen. Nach einiger Suche fand ich das Kursangebot der Künstlerin Vera Kunas aus Lage, bei der ich von 2018 bis 2020 an regelmäßigem Mal- und Zeichenunterricht teilnahm. Seit 2018 bilde ich mich stetig autodidaktisch weiter, u.a. durch diverse Workshops und Zeichenkurse.
(Tipp: Aktzeichnen mit Love Life Drawing, Tutorials, Communitiy, kostenlose Referenzbibliothek u.v.m.)

Es ist ein langer Findungsprozess. Aber mittlerweile widme ich der Malerei endlich wieder Zeit und Aufmerksamkeit. Ein erster Herzenswunsch ist im August 2019 in Erfüllung gegangen: Ich leiste mir ein eigenes Malatelier!

Trotz allem... oder gerade deshalb: Meine Ausbildung und mehr als 20-jährige Berufserfahrung in der Mediengestaltung sind heute von unschätzbarem Wert für meine künstlerische und persönliche Entwicklung. Ich kann Beruf, Berufung und Familie weitestgehend in Einklang bringen.
Natürlich gibt es neben Fortschritten auch immer wieder Rückschläge, Niederlagen und neue Hürden (= Herausforderungen), die genommen werden wollen. Aber ich bin bereit, meinen Weg weiter zu gehen.

„Mache dir selbst zuerst klar, was du sein möchtest und dann tue, was du zu tun hast.“

(Epiktet)

So, das war es ersteinmal von mir.

Bis bald!
Sandra

Wenn du Fragen oder Anregungen hast, kannst du mir gerne eine E-Mail schreiben.

* Foto: Die alte Schreibmaschine meines Opas. | © Sandra Brand

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